Nevermore - Le Film - 7.11.2024 im Kino

Tour #8 im Sommer 2023 und Herbst 2024
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MartinC
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Nevermore - Le Film - 7.11.2024 im Kino

Ungelesener Beitrag von MartinC »

Das (Yvan) war ehrlich gesagt so offensichtlich, daß ich gar nicht mehr weiß, wann ich es (vorher) gelesen habe, aber er hatte ja sogar gleich nur Credits für seine drei Lieder im gedruckten Programmheft, oder? Ist grade gut vergraben hier das Teil... In jedem Fall stand es als früher Spoiler bei Inna im Vorfeld, daß er "für die drei Acoustic-Songs dabei sein wird", und im allgemeinen Sprachgebrauch schließt das ja automatisch dann alle anderen Songs aus.

Man könnte meinen, François Hanss hat in den Foren gelesen... der Film folgt den meisten langjährigen Kritikpunkten. Weniger Schnitte, längere Sequenzen, keine raschen Wechsel zwischen gleichartigen Winkeln, fast keine Close-Ups auf einzelne Zuschauer mehr. OK, das könnte auch der DSGVO geschuldet sein... :twisted:

Neu sind die Drohnen, und da hätte ich Angst gehabt, wenn ich es vorher gewußt hätte. Aber die Drohnen-Sequenzen waren *perfekt*, die Kamera schwebt in halber Distanz zwischen Szene und Closeup um die Akteure, und es wirkt für den Zuschauer, als würde er selbst wie ein Geist durchs Stadion schweben und alle beobachten. Oder, um die Metapher ans Limit zu treiben, wie eine Krähe.

Extrem gut haben mir die TänzerInnen gefallen, und das ist sonst nicht so mein Ding. Hanss läßt sie in "Nevermore" immer wie ein Ballett aussehen, und nicht (mehr) wie die Hupfdohlen von DJ-Irgendwer. Das "Interlude" der Tänzer sieht für mich im Film viel stärker und besser aus, als es live im Stadion gewirkt hat.

Der Film ist wieder einmal deutlich anders, als die anderen Filme zuvor, und er funktioniert sehr sehr gut.

Zum Thema "hab ich nicht im Stadion gesehen"...

1) She who must be obeyed fiel erst in Paris2 auf, daß die Kruzifixe nach "Que l'Aube est belle" echte Flammen haben. Das habe ich selbst in Genf ziemlich nahe der Bühne nicht bemerkt, ich dachte, das sind LEDs. Im Film sieht man jetzt, daß sie sogar lichterloh brennen! :shock:

2) Es gibt ja offenbar in Frankreich die bescheuerte Verschwörungstheorie, daß Farmer am Ende gar nicht in dem Fahrstuhl ist, sondern unmittelbar im Boden verschwindet. Und daß alle Fotos von links ihre rechte, und alle Fotos von rechts ihre linke Wange zeigen – Hey! Wir leben in postfaktischen Zeiten! Eine schöne Verschwörungstheorie lassen wir uns doch nicht durch schnöde Beweise ruinieren. Nun, der Film räumt mit der Idee auf, aber... hat irgendwer von Euch den Moment gesehen, wo sie auf 2/3 Höhe "pulverisiert"? Kurz bevor die LEDs am Käfig komplett opak werden und die Raben zeigen (und Madame damit unsichtbar wird) erscheint dann doch ein Grafik-Foto von ihr, das eine Sekunde später zerstäubt. Sieht klasse aus, aber... hat das irgendwer live bemerkt/gesehen?
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Erzengel
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Ungelesener Beitrag von Erzengel »

Ich hatte gestern auch noch mal ganz genau hingeschaut beim Outro … diese Effekte, dass sich Mylène sozusagen in dutzende Raben auflöst oder zerstäubt, war mir auch nicht aufgefallen. Aber ich war auch nie so nah dran. Aber es ist doch sehr offensichtlich, dass sie mit dem Fahrstuhl mitfährt … sozusagen der umgekehrte Weg im Vergleich zu 2019 zu Beginn.

Andererseits fand ich schon, dass der Film wieder sehr hektisch geschnitten ist. Gerade bei den nahen Aufnahmen mit den Tänzern – man kann praktisch nie eine einzelne Person identifizieren, abgesehen von Mylène selbst. Ich habe zwischendrin mal versucht herauszufinden, ob man erkennt, wie viele Tänzerinnen und wie viele Tänzer dabei sind. Mir ist es nicht gelungen. Dazu waren die Schnitte einfach viel zu schnell.
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sector7
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Ungelesener Beitrag von sector7 »

Ich bin auch eher der Freund von etwas wenigeren Schnitten, damit man auch kurz Zeit hat, Sequenz zu überschauen
.... aber im Gesamten muss sagen, dass der Film wirklich gelungen ist.

Wie auch hier schon geschrieben, sind mir die brennenden Kreuze auch erst im Film aufgefallen, oder der Flügel
der aus dem Bühnenboden gerdeht wird .... einfach genial.
Der Schnitt bzw. die Kamera-Perspektive auf ihre Stiefel wie sie Schritte nach vorne geht ist auch sehr gut.

Aber im Kinosaal war ich, vielleicht auch nur gefühlt, der Einzige der emotional dabei war, lautlos mitgesungen hat
und fast immer ein Lächeln im Gesicht hatte .... Kurz: Ich bin sehr zufrieden :D
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MartinC
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Ungelesener Beitrag von MartinC »

Erzengel hat geschrieben: 8. Nov 2024, 22:29 Gerade bei den nahen Aufnahmen mit den Tänzern – man kann praktisch nie eine einzelne Person identifizieren, abgesehen von Mylène selbst.
Da hast Du wahr... aber das betrifft glaube ich exakt die Tänzer und genau das läßt sie anders wirken. Mir fiel jedenfalls vor allem beim "Interlude" auf, daß es mir im Film besser gefallen hat, als "live".

Den eigentlichen Film empfand ich aber als deutlich ruhiger als auch schon, vor allem die Drohnen. Die haben immer eine sanfte Bewegung aus der Halbtotalen, fast wie der "Ken Burns" Effekt, damit wirkt es weder statisch noch hektisch. Natürlich gibt es auch rasche Schnitte, aber das überwiegend von der Halbtotalen kurz auf ein Closeup (Mylène) und dann wieder zurück auf eine Totale oder Halbtotale, die jeweils länger blieb. Das bildete durchaus die reale Konzererfahrung ab, wo man immer länger die Totale sieht, und ab und zu mal kurz auf die Screens schaut.

Was bei früheren (und anderen) Konzertfilmen so nervt, ist das Gewitter von gleichartigen Winkeln, also im Sekundentakt Closeups aus verschiedenen Richtungen oder Totale für weniger als 1-2 Sekunden. Das passierte aber tatsächlich nur bei den Tänzern (wo es funktioniert).

Aber mal sehen, wie das 2. und 3. Mal dann zuhause wirkt... :kicher:
Erzengel hat geschrieben: 8. Nov 2024, 22:29 Aber es ist doch sehr offensichtlich, dass sie mit dem Fahrstuhl mitfährt
Wenn ich das auf den französischen Boards richtig gelesen habe, gibt es sogar Leute, die bis heute glauben, sie wäre 2006 nicht im Sarkophag gewesen, sondern erst unten (als die Mönche drumherumstehen) aus dem Boden hochgeklappt. Und daß man in der "Making Of" Doku sieht, wie sie oben zum Sarkophag läuft... Fake News! :irre:
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THomasHH
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Ungelesener Beitrag von THomasHH »

Ich hatte ja leider nicht die Möglichkeit, den Film im Kino zu sehen (wie bei allen bisherigen auch).

Aber ich werde das Kinoerlebnis so gut wie es eben geht zu Hause nachstellen, in meinem Heimkino.
Ich hatte mir im Juni dieses Jahres einen neuen Projektor gekauft und bin in 4K eingestiegen.
Deshalb finde ich es auch klasse, dass mit Nevermore erstmals ein Konzertfilm von Mylène auf UHD rauskommt. :freuhuepf:
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MartinC
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THomasHH hat geschrieben: 9. Nov 2024, 10:14 Deshalb finde ich es auch klasse, dass mit Nevermore erstmals ein Konzertfilm von Mylène auf UHD rauskommt.
...mal von "La Défense" 2019 abgesehen... :kicher:

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imagine
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Ungelesener Beitrag von imagine »

Ich hatte auch erst die Vermutung, dass Mylène am Ende schon vor dem abheben des Käfig im Boden verschwindet. Allerdings zeigen die Schnitte von der Bühne auch, dass an der Stelle nichts war, worin nach unten verschwinden konnte. Ich hatte live aber auch immer den Eindruck, dass es zwischen reingehen und hochfahren eine kurze Dunkelblende gab. Das war im Film nicht so 🤔.
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MartinC
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imagine hat geschrieben: 9. Nov 2024, 11:14 Ich hatte live aber auch immer den Eindruck, dass es zwischen reingehen und hochfahren eine kurze Dunkelblende gab. Das war im Film nicht so
Das hat insgesamt geflackert. Die LED-Gitter sind ja an jeder Stelle durchsichtig wenn sie aus sind und dahinter Licht ist, und opak sobald sie an sind. Am Anfang sind sie aus, also sieht man alles, was von innen oder außen reinleuchtet, und das war wechselndes Lichtgewitter.

Auch wenn ich mich wiederhole - die Fotos von links und rechts, die immer und überall ihr Gesicht von der passenden Seite zeigen, hätten die Nummer eigentlich im Keim ersticken müssen, aber irgendwie ignorieren die Leute nach der einfachsten Mathematik (schon seit Jahren) nun auch noch die einfachste Physik, und wenn man mal seine Theorie hat, dann läßt man sie sich nicht mehr durch sowas blödes wie Beweise kaputtmachen. :irre:

(Und abgesehen davon ist es auch 100 Mal einfacher, von oben über die Techniker-Treppe oder Aufzug wieder runterzufahren, also so ein Klappen-Aufwand, der innerhalb von einer Sekunde funktionieren muß, zu basteln. Ich gehe sehr davon aus, daß oben eine komplette Plattform war, auf der mehrere Techniker die ganze Takelage von oben kontrollierten und überwachten. Und die kommen ja auch irgendwie bequem da hin, ist ja nicht so kritisch von der Größe her wie bei den Lichtmasten, wo geklettert werden muß)
Zuletzt geändert von MartinC am 9. Nov 2024, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
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MartinC hat geschrieben: 9. Nov 2024, 10:28
THomasHH hat geschrieben: 9. Nov 2024, 10:14 Deshalb finde ich es auch klasse, dass mit Nevermore erstmals ein Konzertfilm von Mylène auf UHD rauskommt.
...mal von "La Défense" 2019 abgesehen... :kicher:

Mylène Farmer Live 2019 Blu-ray 4K
Ups :kicher:
Die hatte ich zu dem Zeitpunkt gar nicht beachtet, da ein Einstieg in 4K 2019 noch völlig außer Reichweite war.
Logisch, dass ich das dann erfolgreich verdrängt habe. :D

Da ich den aber nun schon auf BD habe, werde ich wohl nicht upgraden …, es sei denn, ich finde eine/n Abnehmer/in der BD.
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Ungelesener Beitrag von imagine »

@ Martin: Ich meinte das mit der Schwarzblende vor dem Aufstieg, das wurde gut weggeschnitten 🤪 :pooh1: . Das Mylène im Käfig mit hochfährt, sieht man im Film IMO sehr gut.
Plus loin plus haut... j’atteins mon astre...
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