Discographie Mylene: ERSTE Eindrücke eines Newbies

News und sonstige Themen zur Musik von Mylène, also CDs, Videos sowie Bildern, etc.
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DaMy
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Ungelesener Beitrag von DaMy »

@MartinC: Ist alles gut, ich hab es schon verstanden und weiß auch das Du das nicht so gemeint hast. Mir war das ja bewusst, aber es war nur meine Wahl eben diese ganze Fakten wegzulassen. Ich will mir die Alben sehr bald chronologisch anhören, dann rückt sich das mit den Fakten zurecht und die Entwicklung wird deutlicher. (Wie gesagt, das mit dem falschen Entwickeln ist dann natürlich mit einkalkuliert, war mir bewusst) :)
Es mag verzerrte Wahrnehmung geben.

Das Marathonbeispiel stimme ich Dir zu. Auf Mylène bezogen, sicher wenn ich das richtig höre und auch was drüber lese dann ist mir auch klar was die „wichtigen“ Alben waren, wie gesagt ich kann das trennen. Wenn ich das lese und das Album höre (egal um welches es sich handelt) dann kann ich das schon nachvollziehen.

Es kam mir halt ein bisschen gefühlt von oben herrab vor weil ich das so auch nicht gewohnt war, sehe es mir nach. Ich hatte noch nie so eine neue Entdeckung, und dann auch noch so subjektiv, schriftlich festgehalten, das war wahrscheinlich für euch als Leser auch neu als auch für mich als Schreiber. Wir sehen uns ja bald wieder, alles Gut :)

@Thomas: Genau so ist es, ich werde sie jetzt erst mal chronologisch hören das ich einmal die Entwicklung a bis z durchgemacht habe und dann sehen wir weiter, wahrscheinlich erst einmal Pause :D :D

@Imagine: Genau, wie ich oben geschrieben haben, es war in der Art inkl dem Teilen komplettes Neuland und ich bin da sehr naiv rangegangen :D

@ThomasHH: Danke :D
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Ungelesener Beitrag von Stuntman_Dan »

MartinC hat geschrieben: 25. Sep 2024, 13:14 Na ja, und Bimmi... ist eben Bimmi, bis zu meinem langen langen Tag 2013 im Park vor Bercy, wo täglich ein Trupp junger Russinnen aufmarschiert ist, um zur Unterhaltung von uns stundenlang Wartenden einen Flashmob mit den Tanz-Choreos von 2009 und später aufzuführen, und darunter dann auch noch... Bimmi !!!

Und seither sehe ich bei dem Stück auch immer wieder nur die Russinnen und ihre Begeisterung, und schon kann ich wieder nicht mehr böse auf das Lied sein...
Finde ich schön, dass du das sagst.
Ich konnte dem Song noch nie böse sein. Auch wenn er, wie soll ich das beschreiben... aus musikästhetischer Sicht ziemlich terrible ist und vermutlich zu Recht immer gewählt wird, wenn es um ihren schlechtesten Song geht, habe ich IMMER meinen Spaß mit dem Stück, genauso wie die Mädels aus dem Video. :D

Ein bisschen Popcorn muss halt manchmal sein. Achja, falls der Song auf der After-Konzert-Party gespielt werden sollte, erwarte ich ALLE dort Anwesenden von uns umgehend auf der Tanzfläche und zwar ohne Diskussionen... :kicher:
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imagine
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Ungelesener Beitrag von imagine »

Ist Off -topic: ich habe direkt nach der VÖ damals einen :bimmi:-Remix gemacht. Muss irgendwo hier im Forum rumgeistern bzw. im Vimeo Channel (Link im Footer).

- - -
Stuntman_Dan hat geschrieben: 25. Sep 2024, 21:11 weil ich das so auch nicht gewohnt war, sehe es mir nach. Ich hatte noch nie so eine neue Entdeckung, und dann auch noch so subjektiv, schriftlich festgehalten, das war wahrscheinlich für euch als Leser auch neu als auch für mich als Schre
Auf jeden Fall war es sehr spannend, die Eindrücke zu lesen und sie auch mit den eigenen von damals und der Meinung von heute zu vergleichen 😁
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DaMy
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Ungelesener Beitrag von DaMy »

Bevor ich das ganze chronologisch angehe ... Die Beschreibung gefällt mir sehr gut, ein oder zwei Sätze zu jedem Album
MartinC hat geschrieben: 3. Sep 2024, 09:02 Die "alte Mylène" (das hat nix mit Schubladen zu tun, und schon gar nicht mit Fan vs. Fan, man braucht einfach Kategorien wann immer man überhaupt über etwas nachdenken und besprechen will) wird durch ihre ersten 3 LPs definiert. "Cendres de Lune" ist relativ viel besser, als man häufig meint, genießt aber als Debut ohnehin Welpenschutz. Aber mit "Ainsi Soit Je" hat sie sich selbst und ihre Kunst definiert, es ist die eigentliche Geburtsstunde ihres Gesamtwerks, und damit steht das Album natürlich wie ein ewiges Denkmal in der Landschaft. Und mit "L'Autre" hat sie genau das weiterentwickelt und perfektioniert - es *ist* das stärkere Album, vor allem in der Produktion, aber es baut natürlich komplett auf dem geschaffenen Fundament auf. Und da ist es natürlich kurios, die Alben in der umgekehrten Reihenfolge zu hören und dadurch zu dem Ergebnis zu kommen, es wäre farbloser und man würde das alles (vom Stil) dann schon kennen.

Daher die Frage, generell an alle User: Für die 12 Alben, wie würdet ihr die Alben in einem oder zwei Sätze beschreiben, im Bezug auf ihre Geschichte/Weiterentwicklung, bzw die ersten drei sind ja hier schon drin, also wenns zu viel ist ab den Alben danach. Das wäre eine kleine Hilfe :) Vielen Dank schon mal. :merci:
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Ungelesener Beitrag von imagine »

Die Alben in einem Satz zusammengefasst: Von extrem mysteriös im Schatten zu etwas mehr, aber nicht vollständig im Licht.
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Ungelesener Beitrag von THomasHH »

1. Cendre de Lune
Findungsphase

2. Ainsi soit je
Definieren des künstlerischen Werkens und Werdens

3. L'autre
Perfektionierung dessen, was war

4. Anamorphoseé
Bruch mit Vorherigem, ohne dieses zu leugnen

5. Innamoramento
Neufindung unter Berücksichtigung des Vorherigen

6. Avant que l’ombre
Epische Hochphase

7. Point de suture
(Leichterer) Bruch mit vorherigem, ohne komplette Neufindung.
Erstmalige Zusammenarbeit mit Moby.

8. Bleu Noir
Erneuter Bruch, auch durch Zusammenarbeit mit neuen Kollaborateuren

9. Monkey Me
Zurück zu neuen Ufern (oder lt. Grönemeyer: bleibt alles anders!)

10. Interstellaires
Mylène bleibt sich treu indem sie sich nicht wiederholt

11. Désobéissance
Mylène bleibt sich treu indem sie sich nicht wiederholt

12. L’emprise
Mylène bleibt sich treu indem sie sich nicht wiederholt :kicher:

Die letzten drei Alben fallen für mich in die Kategorie, sich nicht neu zu erfinden, aber auch nicht bewährtes aufzuwärmen.
Dadurch bleibt sie spannend :love1:
Ich bin willensstark und trotzdem schwach, eigensinnig und trotzdem Team-fähig, gefühlvoll und trotzdem kühl, tolerant und trotzdem egoistisch, depressiv und trotzdem voller Lebensfreude...
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@ThomasHH: sehr gut, genau sowas meinte ich. Vielen Dank :) :freuhuepf:
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Ungelesener Beitrag von DaMy »

So, um auch das Thema mit den Clips noch zu beackern, jedenfalls die bis 1991, habe gerade eben die DVD mit den 12 Filmen geschaut.
Also das ist schon sehr extrem teilweise, aber Respekt Respekt kann ich da nur sagen, das sind wirklich Kunstwerke und wirklich Filme. Man merkt schon ein bisschen einen Bruch bei den Videos zu "L'autre", aber trotzdem, ganz großes Kino!
Ich bin trotzdem froh vorher erst alle Alben mal gehört zu haben und JETZT mit den Eindrücken und dem Überblick ist es auch kein Thema das von alt nach neu anzugehen ;) Die meisten Titel hatten sich beim hören ... sie haben sich unterbewusst eingeprägt, also bei den meisten Clips war dann ein "ach ja, das Lied" Gefühl vorhanden.
"A quoi je sers" ist auf keinem Album aber das Lied hat die Szene die mich dann am meisten bewegt hat, nämlich als am Ende die Toten als älteren Videos auftauchen, da merkt man schon den "Bruch" wenn die Videos vom 1991er Album kommen.
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Kleiner Spoiler: Ich habe kurz nach den Clips mit dem chronologischen hören begonnen und werde Ende des Jahres einen Post raushauen mit einem kurzen Kommentar zu jedem Album der mit der Nennung von ein paar Favoriten endet.
Nur soviel: Ich bin froh das ich zuerst durcheinander gehört habe um die Songs für sich wirken zu lassen und jetzt mit der chronologischen rückt sich das alles so zurecht wie ich es auch dachte, allerdings habe ich beim hören schon mal die Songs gehört und kann das mit den Fakten verbinden.
Habe übrigens gerade Album Nummer 4 hinter mir, und ja, chronologisch wirkt es anders ;)
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Ungelesener Beitrag von DaMy »

Zum Jahresende bin ich mit dem chronologischen hören fertig geworden. Ursprünglich wollte ich den Nevermore Film als Abschluss an Silvester schauen doch durch spotantes Umplanen der Silvesterfeier muss ich das auf 2025 verschieben. Für jetzt reichen mir aber auch erst mal die Alben von alt nach neu. Dieses Mal habe ich grob nachgeschaut warum dies oder jedes Album gemacht wurde, wo sie in ihrer Karriere stand etc und mit „zwei Ohren gehört“, dem „was sagt mir zu?“ und eben dem Einordnen in ihrer Karriere. Dennoch habe ich zu einer Phasse eine eindeutige Tendenz.
Ich habe jetzt nicht nachgeschaut was ich beim ersten Eindruck zu den Alben schrieb und auch diese Meinung ist nicht in Stein gemeiselt aber um ihre Entwicklung dann auch chronologisch nachzuvollziehen war es gut auch mal diese Reihenfolge gewählt zu haben.
Hier ein paar kurze Eindrücke zu jedem Album inklusive meiner Favoriten. Diese Eindrücke habe ich versucht immer auf das Vorgängeralbum im Vergleich zu nennen, sprich die Weiterentwicklung.
Aber die Reihenfolge in der ich die Alben aufzähle ist nicht alt nach neu sondern bildet das nicht in steingemeiselte Albumranking ab. Vom „least favorite“ zum Besten.
In diesem Sinne allen einen Guten Rutsch!

2008 Point du suture
Für mich ist das eine Delle in ihrer Discographie. Nicht das der Stil schlecht ist oder Mylène aber irgendwie sagen mir die Songs auf diesem Album nicht zu. Die Balladen klingen für mich nicht inspiriert genug und bei den schnellen Songs fehlt mir auch das letzte Besondere. „Paradis inanimé“ allerdings finde ich richtig stark und das Duett mit Moby ist auch übel.
Favoriten: „Paradis inanimé“, „Looking For My Name“

1986 Cendres de lune
Im Rückblick das ich alle Alben vorher schonmal gehört habe und nun von vorne beginne muss ich sagen: Sehr gutes Debüt. Ihr Sound ist zwar noch nicht komplett da aber es ist nicht wie bei anderen Acts die einige Alben brauchen um ihren Sound zu finden. Tolles 80 Jahre Album welches trotz der Produktion für mich überhaupt nicht angestaubt klingt.
Favoriten: „Libertine“, „Vieux Bouc“, „Chloé“, „Tristana“, „We’ll Never Die“

1988 Ainsi soit je …
Es wird dunkler und trockener im Sound. Als komplettes Album funktioniert es für mich besser als das Debüt (wobei da ein paar Titel drauf sind die ich als ebenbürtig bezeichnen würde). Die Balance zwischen Leichtigkeit, gerade bei den Singles, und dem melancholischen Sound gibt dem Album den Rest Tiefe welcher dem Debüt noch fehlte. Der Kontrast beider Elemente, entscheidend die Reihenfolge!, passt perfekt. Es ist keine Neuerfindung, aber eine große Weiterentwicklung.
Favoriten: „L’horloge“, „Sans contrefaçon“, „Allan“, „La Ronde Triste“, „Ainsi soit je …“, „Jardin de Vienne“

1999 Innamoramento
Ende der 90er, passend hieß die Tour ja auch „Mylenium“, passte dieses Album musikalisch perfekt. Was ihm aber die Langlebigkeit zu anderen Dingen dieser Zeit gibt ist die fehlende Panik das 2000 die Welt untergeht. Der Sound ist elektronischer, die Rockelemente des Vorgängers sind eher subtil in die Musik integriert. Man hört auch das zu dieser Zeit „Moi Lolità“ entstanden ist denn in einigen Liedern verwendet Mylène diesen sprunghaften Anstieg im Gesang ihrer Stimme für ein Wort. Das Album funktioniert als Ganzes sehr gut und hat auch viele klasse Songs. Wenn ich ein bisschen Kritik habe warum es nicht zu den oberen Werken für mich zählt: Die Einheit im Sound geht für mich ein bisschen zulasten der Abwechslung im Vergleich zu den Alben zuvor und wenn auch kein Lied wirklich so abfällt das ich es streichen würde ist „Innamoramento“ für mich vielleicht 2 Titel zu lang geraten. Ein Plus sind aber die kleinen Zwischengeräusche wie Wasserrauschen oder wenn Mylène bei einem Lied am Anfang das Studio betritt und am Ende wieder verlässt.
Favoriten:
„Pas le temps de vivre“, „Dessine-moi un mouton“, „Méfie-Toi“, „Innamoramento“, „Serais-tu là“, „Mylènium“

1995 Anamorphosée
Vielleicht ihr wichtigstes Album, neben dem zweiten. In vier Jahren ist viel passiert, nicht nur bei Mylène sondern auch in der Musikwelt und so wird „Anamorphosée“ zu einem kreativen Befreiungsschlag. Die Vorstellung nach „L’autre“ als erste neue Single „XXL“ zu veröffentlichen, mutig! Die Balladen sind weiter vorhanden, lassen für mich aber ein Tick Intensität der Balladen auf „L’autre“ vermissen, aber ich denke Mylène wird das eh „fout“ sein ;)
Ansonsten wird dem Pop eine ganze Menge Rock dazugegeben. Mit „Alice“ verbindet sie die „Darkness“ der 80er Phase mit dem neuen Sound.
Favoriten: „Vertige“, „XXL“, „Alice“, „Tomber 7 Fois …“

2005 Avant que l’ombre
Gefällt mir besser als der Vorgänger. Es klingt „menschlicher“ im Sound und ist auch abwechlunsgreicher. Wo „Innamoramento“ am Ende mir ein bisschen zu eintönig wurde ist „Avant“ vielseitiger und lässt sich für mich besser durchhören. Allerdings, und das hält es davon ab Nummer 1 zu werden, sind hier auch ein paar Lieder die im Flow des Albums zwar gut funktionieren aber ich nicht zu meinen Favoriten zählen würde. Aber in der Balance kommen auch immer wieder sehr gute Songs.
Favoriten: „Avant que l’ombre“, „Redonne-moi“, „Aime“, „Lamour n’est rien“, „Peut-être toi“, „Nobody Knows“.

2018 Désobéissance
Gefällt mir nicht ganz so gut wie der Run von 2010 bis 2015. Trotzdem mag ich den Stil, dieses minimale im Sound. Hier und da geht das auf Albumlänge allerdings auch zu Kosten von ein paar Melodien welche die Vorgängeralben für mich so stark machten.
Favoriten: „Rolling Stone“, „Sentimentale“, „Histoires de fesses“, „Prière“

2022 L’emprise
Positive Überraschung: Ich hatte das Album eher als Misch-Masch von Elektropopsongs und orchesteralen Nummern abgespeichert wo aber beides nebeneinander läuft. Doch es bildet eine super Einheit. (Mittlerweile habe ich auch gelesen das es thematisch ein Konzeptalbum ist.)
Ich würde auch „L’emprise“ nicht zu meinem Lieblingsrun an Alben zählen aber es ist ein tolles Spätwerk und mit „Raullumer les étoiles“ enthält es nicht nur einen meiner „Mylène Essentials“ sondern hat mit “Que je devienne“ auch eine gelungene „Fortsetzung“ von „Jardin de Vienne“
Favoriten: „À Tout Jamais“, „Do You Know Who I Am“, „Rallumer les étoiles“, „Rayon Vert“, „Que je devienne“

2012 Monkey Me
Nach der Pause von „Bleu noir“ ist Laurent Boutonnat noch ein letztes Mal am Start. Ich schiebe es gleicch vorweg, nach „L’autre“ ist das mein Lieblingsalbum mit ihm als Komponist. Die Pause hat hörbar gut getan. Ich mag den Bandsound der auf dem Album dominiert sehr und es lässt sich sehr gut durchhören. Wenn es für mich auch nicht ganz die Klasse des Vorgängers so gehört „Monkey Me“ für mich als Album zu ihren stärksten Werken. Mit dem Nachfolger von „Chloé“ schafft man es sogar den Kreis zum Debüt zu schließen.
Favoriten: „Elle a dit“, „À l’ombre“, „Monkey Me“, „Jai essayé de vivre“, „Ici Bas“, „Nuit d’hiver“, „Je te dis tout“.

2010 Bleu noir
Die Frische welche von anderen Komponisten reingebracht wird, der Flow des Albums (inklusive der Länge), die Songs ansich. Die Stile der Schreiber ergänzen sich super und formen ein wirklich klasse Album. Und das Beste: (Für mich) beginnt hier, „L’autre“ ausgenommen, meine Lieblingsphase von ihr.
Favoriten: „Ou mais … non“, „Moi je veux“, „Bleu noir“, „N’aie plus d’amerrtume“, „M’effeondre“, „Light Me Up“, „“Inseparables“

2015 Interstellaires
Mit „L’autre“ und „Bleu noir“ ihr drittes Album welches für mich pefekt ist. Durch den Titel und das Cover zieht sich das Thema „Weltall“ irgendwie durch das Album durch und die Songs wirken auf mich sehr beruhigend. Zusätzlich zu einigen Highlights gibt es als Sahnehäubchen noch zwei starke Coverversionen die sich perfekt in die Dramaturgie einfügen.
Favoriten: „Interstellaires“, „Stolen Car“, „C’est pas moi“, „Love Song“, „Pas d’access“, „I Want You To Want Me“, „City Of Love“, „Un hour ou l’autre“

1991 L’autre
Pure Perfektion! Mehr ist eigentlich nicht zu sagen. Ja, es baut auf den zwei Alben davor auf aber ich finde „L’autre“ ist eigentlich eine Kategorie für sich da es im Sound irgendwie „positiver“ klingt. (Ohne den Tiefgang vermissen zu lassen)
Hier ist jeder Song am richtigen Platz und auch die sperrigeren Titel gleichen die Singles perfekt aus.
Favoriten: „Désenchantée“, „L’autre“, „Je t’aime melancolie“, „Regrets“, „Il n’y a pas d’ailleurs“, „Nous souviendros nous“
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