Was die BluRay angeht, das ist natürlich (auch) eine individuelle Geschmackssache, aber in diesem konkreten Fall ist die BR nicht wirklich so essentiell wie man spontan denken würde.
Die AQL-Konzerte waren relativ gesehen "ziemlich dunkel", und damit meine ich nicht die Stimmung und den Inhalt...
Das war (zumal mit der Sensortechnik Stand 2006) sehr schwer zu fotografieren und noch schwerer zu filmen. Die Roh-Filme sind durch die Bank extrem körnig (ich verwende den Begriff mit Absicht, denn es ist deutlich gröber als das sonst gewohnte typische Digitalrauschen) und tatsächlich verdankt der Konzertfilm einen großen Teil seiner ästhetischen Wirkung dieser sehr analog erscheinenden Wirkung. Hätte man die komplette Show mit doppelter Helligkeit aufgeführt und mit heutigen 4K Sensoren pixelscharf gefilmt, dann wäre das zwar rein technisch vielleicht interessant, es hätte aber im Leben nicht die gleiche emotionale Wirkung.
Der Punkt ist aber nun, daß diese "Körnigkeit" des kompletten Films bereits in SD sauber wiedergegeben wird, und wenn man sich die (vergriffene) BluRay anschaut, sieht das schlichtweg genauso aus. Es wurden einfach nur die einzelnen "Körner" mit noch ein paar Pixel mehr hochskaliert, was aber jeder halbwegs moderne BluRay-Player inzwischen nahezu genausogut beim Abspielen der DVD hinbekommt.
Der Vorteil der BR liegt darin, daß wohl die Start- und End-Credits mit der Schrift neu gerendert wurden, und die Bonus-DVD mit auf die eine BR gepackt werden konnte.
Eine richtige Katastrophe wäre es gewesen, wenn man mit Filtern versucht hätte, die Körnung als Rauschen zu entfernen. Darauf hat Universal zum Glück verzichtet, und für mich sieht die BR beim Betrachten somit exakt genauso aus, wie die DVD auf einem (guten) BR-Player. Vielleicht könnte man irgendwelche Unterschiede in der Kompression
messen, aber
sehen tut man da nix.