Das muß man noch nicht mal dem subjektiven Hörtest unterziehen, das läßt sich ziemlich leicht messen. Hab mal eben auf die Schnelle "Libertine" und "Monkey Me" (Titelsong) im Audio Editor geladen und auf -0.2 dB normalisiert (also die maximale Amplitude beider Lieder auf das gleiche Level gesetzt, damit man die RMS Werte Face-toFace vergleichen kann). Erste Entdeckung - "Libertine" ist roh noch knapp unter -0.2 dB Maximum und damit unverzerrt, während "Monkey Me" roh auf 0 dB Anschlag sitzt und über 5700 Clippings hat.imagine hat geschrieben:Aber Thema Loudness war: man man u. a. bei Mylène ja auch sehr deutlich, wenn man bspw. einen Song von CDS/ASJ und direkt drauf Bn/MM hört.
Die maximale Amplitude ist aber (wie in der Wiki Seite ausführlich erklärt) kein Referenzwert für die "Lautheit", wie man sie wahrnimmt.
"Libertine" hat laut Wellenanalyse einen durchschnittlichen RMS Wert von -14.5 dB und einen maximalen RMS Wert von -8.9 dB. Im Vergleich hat "Monkey Me" einen mittleren Wert von -10.0 dB und einen maximalen Wert von -6.0 dB.
Der Abstand der mittleren Werte (über das ganze Stück) beträgt also 4.5 dB, und das bedeutet als Faktor umgerechnet, daß "Monkey Me" bei absolut gleicher Maximalamplitude (= technisch "gleich laut") für das menschliche Ohr ungefähr 68% lauter (!) klingt.
Und die RMS Werte decken sich fatal mit den "Hausnummern", die in dem Artikel als Durchschnitt gelistet werden:
- Ende der 80er: ca. -15 dB
- Mitte der 90er: ca. -12 dB
- Ende der 2000er: ca. -10 dB
- aktuell -9 dB und steigend...
-- 4. September 2014, 17:55 --
PS: Und noch schnell die On-Topic Alibi Meldung...
Kate Bush "Snowflake" von "50 Words for Snow"... maximale Amplitude -0.4 dB (also kein Clipping), durchschnittlicher RMS Wert -20 dB, maximaler Wert -10 dB... also extrem hohe Dynamik und minimaler künstlich/technischer Krawall... so geht Musik!