En concert auf DVD und Bluray ab 31. Mai

[THomasHH]

Soweit ich die Kommentare bei Innamoramento.net lesen kann, sind aber viele am meckern

Die meckern bestimmt wegen der Körnigkeit des Bildes.
Ich komme erst heute Abend dazu, in die Blu-ray zu schauen. Bis dahin

[THomasHH]

So, ich habe sie vorhin geschaut, auf Leinwand in einem komplett abgedunkelten Raum.
Die Bildqualität kann natürlich nicht so gut sein, da die Quelle bekanntermaßen nur noch in SD vorlag. Schade, dass das Originalfilmmaterial nicht mehr existiert, aber so ist nun mal die Faktenlage.
Dafür machte die Blu-ray aber dennoch ein guten Eindruck, den Umständen entsprechend. Klar, in den dunkeln Stellen, von denen es ja einige gibt, sieht man das Gekrissel besonders "gut". Es ist auch nicht wirklich Filmkorn, sondern digitales Bildrauschen, was wie gesagt mit der Vorlage zusammenhängt. Wirklich störend empfand ich es aber tatsächlich nur an ein, zwei Stellen, wo dann wirklich nicht mehr viel zu sehen war. Meistens betraf das Szenen mit dem Publikum, es war IMO zu verschmerzen.
Wenn aber genug Licht in der Szenerie war, konnte die höhere Auflösung überzeugen, obwohl es natürlich nur hochgerechnet ist. Aber deren Profitools dürften sicher besser sein, als mein BD-Player es vermocht hätte.
Tonal ist die Scheibe über jeden Zweifel erhaben. Selbst der 5.1-Surround-Sound klang prima, da habe ich leider schon andere Fälle erlebt, weshalb ich dann auf Stereo umschaltete. Das war hier nicht nötig.

[Erzengel]

Ich habe am Wochenende noch mal den Konzert Film „‚Stop Making Sense“ von den Talking Heads angeschaut. Der ist von 1984 und die Bildqualität ist erheblich besser. Aber das liegt wohl am Ausgangsmaterial.

[THomasHH]

Der Vergleich ist schwierig, da nicht klar ist, welche Ausgangslage vorliegt, also z.B. mit welchem Material dieser Film aufgenommen wurde und in welchem Zustand das Material war, als es für eine DVD/BD-Veröffentlichung aufbereitet wurde.
“En Concert“ wurde mit 16mm-Film aufgenommen, wenn ich richtig liege. “Stop Making Sense“ evtl mit anderem, aber selbst wenn es auch 16mm war, gibt es hier auch unterschiedliche Qualität im Film stock, sodass nicht mal da ein fairer Vergleich möglich wäre. Das Produktionsjahr ist dabei nur ein Baustein von vielen.

Ich bin kein Experte, aber über die Jahre in Filmforen, in denen auch Fachleute unterwegs sind, habe ich einiges mitbekommen. Vor allem, dass simple Vergleiche schlicht nicht möglich sind.

[MartinC]

Der fundamentale Punkt bei Konzertfilmen und -fotos ist die "Lichtmenge" auf der Bühne, sprich ob es hell oder dunkel war.

Das menschliche Auge nimmt eine unglaublich hohe Spanne wahr (also ein großer Abstand zwischen den dunkelsten und hellsten Stellen, die man noch gleichzeitig sieht). Dieser Kontrastumfang ist dramatisch größer als bei jedem Aufzeichnungsmedium, größer als bei Negativfilmen, die wiederum sind einige Blendenstufen größer als Diafilme, und noch bis vor kurzer Zeit waren Diafilme besser als die teuersten Digitalsensoren.

Das heißt, daß man sich bei Bühnen mit hohen Kontrasten für einen kleineren Bereich entscheiden muß, alles hellere wird weiß abgeschnitten (das gilt es so weit wie möglich zu vermeiden), alles dunklere wird schwarz. Das Ergebnis hat dann immer einen schönen dramatischen Kontrast, aber man kann dem Film selbst nicht ansehen, ob man ein "helles" Konzert gefilmt hat (bei dem viel nach Schwarz abgeschnitten wurde) oder ein "dunkles", wo die Schatten aus dem letzten Loch pfeifen.

Wenn die Talking Heads kräftiges Licht auf der Bühne hatten, war es möglich, saubere Bilder mit wenig Korn zu bekommen. Aber "En Concert" dürfte in den Hallen überwiegend zappenduster gewesen sein, mit wenigen hellen Spots. Das ist für jeden Kameratechniker und Fotografen der Alptraum, da kann man nur noch so belichten, daß die hellsten Flächen grade noch intakt bleiben, und alles andere versinkt in Filmkorn und Sensorrauschen...

[imagine]

En Concert ist in der Tat der dunkelste Konzertfilm den ich besitze. Man muss natürlich bedenken, dass es damals einfach auch die Grundstimmung der Show war. Die Mylenium Tour als Vergleich mit einer ebenfalls gedeckten Lichtkulisse hätte bei gleichen Aufzeichnungsgegebebheiten weniger das Problem mit Rauschen und Co.

Eventuell bekommen wir bald Vergleichsmöglichkeiten in Form von Live a Bercy und der MT auf Blu-ray

[StardustRebel]

Habe mir im Fnac nun die DVD gekauft. Gab keine Blu-ray, aber trotzdem okay.
Bin mal gespannt. Werde ich mir demnächst mal ansehen.
Weiß nicht ob es daran lag das momentan Konzerte stattfinden, aber weitere DVDs und Blu-Rays von Mylène waren ordentlich reduziert und nicht so teuer wie sonst. Also habe ich da auch mal zugeschlagen. DVDs nun komplett.

[StardustRebel]

Schaue mir gerade die DVD an.
Ist in der Tat ziemlich körnig, aber um ehrlich zu sein stört mich das gar nicht. Ist man bei älteren Material ja gewohnt.
Was mich allerdings stört ist, dass man verpasst hat Plus grandir und Allan auf die neu aufgelegte Version jetzt mit drauf zu packen. Immerhin sind diese ja auch auf Le Clips enthalten. Finde die hätte man da einfügen können, wo sie original auch hin gehören. Dann wäre das ganze auch mal komplett in einem Fluss. Schade drum.

[imagine]

Ich hab die BluRay vorher nur ausgepackt, wird dann morgen wohl das Abendprogramm.

[MartinC]

Finde die hätte man da einfügen können, wo sie original auch hin gehören. Dann wäre das ganze auch mal komplett in einem Fluss. Schade drum.

Man kann sie (so wie sie sind) nicht mehr flüssig reinschneiden, ohne den Film optisch/stilistisch aus dem Tritt zu bringen,, aber man hätte sie als Bonus anfügen können, wenn man 3 Sekunden über das nachgedacht hätte, was man macht.

Weiß eigentlich inzwischen jemand, was mit den 16mm Filmen *wirklich* los ist? Ich bin mir eigentlich aus dem Bauch raus ziemlich sicher, daß Farmer/Bouttonat die durchaus noch haben, das wäre untypisch wenn es anders wäre. Nur eben Universal nicht, die haben nur noch die finalen Magnetbänder.

Bonnie & Clyde mögen den Film bzw. das Konzert offenbar nicht mehr, sonst wäre er schon vor Jahren einmal komplett neu geschnitten (mit den beiden Tracks) als "Director's Cut" rausgekommen und gut ist. Aber der Witz ist halt, daß scheinbar Universal die ganzen Jahre durchaus die Rechte gehabt hätte, den alten Schnitt wieder rauszubringen - aber solange Madame bei ihnen auf dem Label war, wollte man sie natürlich nicht erzürnen. Nacher geht sie noch zu Sony oder so was...