Auch wenn der schweizerische Beitrag nicht zu meinen Favoriten gehört, kann ich nachvollziehen, warum der sowohl bei den Jurys als auch beim Publikum so viel Zuspruch erhielt.
Mein Favorit Irland schnitt besser ab, als ich befürchtet habe.
So wie Deutschland besser abschnitt, als ich erwartet hätte.
Schade fand ich es für Estland, deren Beitrag gehörte auch zu meinen Favoriten.
Kroatien auch, und die hätten fast gewonnen
Über den Sieg des schweizerischen Beitrags kann man sich ja streiten, aber im Endeffekt waren die guten Beiträge vorne dabei. Das Mittelfeld für Deutschland ist schon richtig .
Plus loin plus haut... j’atteins mon astre... Shakira / Mylène / Blog
imagine hat geschrieben: 12. Mai 2024, 13:17
Das Mittelfeld für Deutschland ist schon richtig .
Dem kann ich nur zustimmen.
Am Besten kam unser Beitrag übrigens in Israel an. Von der israelischen Jury wurde er auf Platz 2 gesetzt und vom Publikum auf Platz 3.
Die Jurys unserer sehr geschätzten Nachbarn aus Belgien und Frankreich sahen den Song auf Platz 3.
Auch bemerkenswert: Jede Jury hatte den deutschen Beitrag in den Top 10 außer Österreich und die Schweiz. Das sieht dann so aus, als ob die bewusst dem Verdacht der Punkte-Zuschieberei unter Nachbarn entgegenwirken wollten.
Beim Publikums-Voting war es lustigerweise umgekehrt. Die einzigen Punkte kamen neben Israel aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Island (vermutlich, weil Isaaks Mutter Isländerin ist).
Edit:
Ich habe gerade gesehen, dass ich mich korrigieren muss. In der Liste, die ich hatte, sind die Länder aus denen gar keine Punkte kamen (weder Jury noch Publikum) gar nicht aufgeführt.
Deutschland hat also nicht von jeder Jury Punkte bekommen, aber von fast jeder...
Unser ThomasHH zeigt sich bedeckt und hat dieses Jahr noch überhaupt nichts zum diesjährigen ESC gepostet...
Was soll ich sagen, es ist dieses Jahr fürchterlich langweilig, weil es tatsächlich überraschend "gut" ist. Nahezu alle Beiträge, auch schon in den Halbfinals, sind handwerklich sehr gut, die Leute können singen, die Melodien sind "OK", die Performances sind ansprechend, es gibt kaum noch Beiträge zum Fremdschämen. Im Prinzip waren nur Aserbaidschan und Australien unangenehm peinlich, alles andere war zumindest in der Kategorie (Zitat des großen Philosophen Dieter Bohlen) "stört die Hausfrau nicht beim Bügeln".
Und insofern... langweilig, denn es gibt kaum noch den nationalen Seelenstriptease, den ich immer so am ESC mochte, kein Spiegelbild für nationale Verpeiltheit, Größenwahn oder verzweifelte Selbstdarstellung.
Nur ein Beitrag war in einem positiven Sinne "kühn", die Mädelband Tautumeitas aus Lettland, klingt etwas nach "Le Mystère des Voix Bulgares" in der Light-Version, aber im Kontext eines solchen Show-Wettbewerbs eine hübsche Überraschung (und ins Finale gekommen):
Der deutsche Beitrag... wurde etwas repariert, der Schaden wurde verringert, die Chancen allerdings auch. Wer es nicht mitverfolgt hat, es gab eine absolut unprofessionelle Panne mit dem Arrangement, bei dem offenbar das Sample im Baller-Refrain "eingereicht" wurde und dann irgendwie nicht mehr verändert werden durfte und darf. In der ersten Vorentscheidung hatte Tynna den Refrain gesungen, und das klang cool. Im zweiten Vorentscheid "mußte" (echt? Wenn das stimmt hat Raab den A**** o**** ) sie während des Samples schweigen, das Lied gewann aber trotzdem. Jetzt "darf" sie offenbar über das Sample drübersingen. Das klingt... "OK". Und jetzt warten wir halt mal ab, ob "OK" genug fürs untere Mittelfeld ist. Raab vs. Verpaßte Chance: 0:1
Aber... so langweilig ich den Wettbewerb dieses Jahr finde, so sehr gibt es einen bzw. zwei absolute Gewinner. Die Schweiz im Allgemeinen, und Hazel Brugger im Besonderen.
Ich kann mich an keine Austragung erinnern, wo sich der Gastgeber so souverän und locker selbst verarscht hat, und zwar ohne jede Gönnerhaftigkeit und Fishing for Compliments. Die Schweiz präsentiert sich mit einem Sack voller Ironie und Spaß, daß ich zum ersten Mal überhaupt in der langen Pause zwischen Competition und Ergebnisverkündung keinerlei Bestreben hatte, mal vom TV wegzulaufen und zwischendurch etwas Vernünftiges zu tun...
Wer zum Beispiel dem Klischee nachhing, die Schweiz bestünde nur aus Skipisten und Kuckucksuhren... Nein, wir verdanken der Schweiz auch industriellen Käse, Atomwaffen, die Knoblauchpresse und LSD:
Und Hazel Brugger ist der komplette Abräumer... ich hab im Vorfeld ein paar kritische Stimmen gehört, warum/wie "so eine" denn Moderatorin einer großen Abendshow sein könne, nun... ich denke, die Zweifler halten inzwischen gepflegt die Klappe. Ihre diversen Stunts sind leider nicht auf YouTube, daher nur die etwas sperrigen Mediatheken-Hacks...
Leute, das müßt Ihr Euch erstmal trauen, in einer Live-Sendung und ohne Notausgang...
Und PS... ich will Peter Urban zurück!!!
Höhepunkt der deutschen Moderation: die Färöer Inseln, von denen die Färöer Küßchen von Färöer Roche kommen. Brüller.
Ich habe nur das zweite Halbfinale gesehen und LATVIA ist der einzige Beitrag, der mich wirklich überzeugt hat.
Ich schaue heute Abend mit Freunden, sonst würde ich es wahrscheinlich ignorieren.
Ach ja, den deutschen Beitrag sehe ich im untersten Viertel des Teilnehmerfeldes. Also alles wie immer
Ich hab am Dienstag ins erste Halbfinale geschaut, aber nicht bis zum Ende. Das Zweite am Donnerstag hab ich dann nicht mehr auf'm Plan gehabt. Insofern gehe ich heute recht unbedarft ran, den deutschen Beitrag hab ich noch gar nicht gehört
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Die Frankreich/Französisch-relevanten Beiträge könnte man hier noch erwähnen...
Louane wird als einer der Favoriten gezählt. Ist nett, aber "nett" ist... woast'schoh.
Deutlich schöner und besser finde ich die Schweiz. Wenn denn die Kamera heute Nacht nicht wieder abkackt...
Ist für mich das dramatisch bessere Lied, aber Louane hat den größeren Namen und die bessere Show.
Und dann wäre noch Luxemburg, die ein Lied *über* Luxemburg haben, bzw. über Serge Gainsbourg und France Gall, die 1965 gewonnen haben. Das Lied geht über dieses Lied, und der Text dazu ist "heutig", weil die Puppe sich von ihren Fäden befreit... Das Intro zitiert "Poupée De Cire, Poupée De Son" und klingt dadurch plötzlich für eine halbe Sekunde ebenso nach "Sans Contrefaçon"...
Für die jungen Hüpfer hierzuboard, es geht um dieses Lied von vor genau 60 Jahren (gosh)...
Dass der Schweizer Beitrag vom Publikum gar keine Stimmen bekommen hat, hat mich schon überrascht. Andererseits meinte ein Bekannte, dass der Beitrag zwar schön, aber auf Dauer zu monoton war.
Der deutsche Beitrag hat als mittelmäßiger Song verdient einen Platz im Mittelfeld bekommen. Ist halt das, was an aktueller deutschsprachiger Musik in den Charts steht.
Hatte dieses Jahr auch den Eindruck, dass die Jury-12-Punkte wesentlich breiter gestreut waren als bei früheren Contests. Den Beitrag aus Österreich fand ich auch eher mittelmäßig gut, aber passt schon das der gewonnen hat. Hauptsache nicht schon wieder Schweden .
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