Wir hatten an den beiden Tagen auch recht unterschiedliche Plätze. Erst G5, etwa auf Höhe der Grenze Pelouse / Pelouse Or und Samstag dann Y16, ganz hinten in der vorletzten Etage, 89€ Kategorie.Stuntman_Dan hat geschrieben: ↑3. Okt 2024, 23:19 ...mir Gedanken gemacht, wie das Mylène-Publikum in diesem Bereich wohl so drauf ist...
Aber er hat schon Recht, dass Nevermore extrem viele Verweise auf En Concert hat.
<ironie>
Ich habe mir gestern noch einmal die 2009er Stade de France-BluRay angeguckt und ich muss sagen, dass es auch vorne ruhiger war, als ich erwartet habe (auch Samstag, Pelouse Or - ungefähr rechts neben dem großen Doppelraben auf dem Steg und hinter dem rechten Rabenbild vorher auf der Bühne (da ich die Filme kenne, wusste ich, wo ich stehen wollte)). Dafür wurde ziemlich intensiv mit Smartphones geknipst, so dass man teilweise regelrecht an den Dingern vorbeigucken musste. Eine Frau vor mir bekam eine Weile lang ständig von hinten Smartphones zum fotografieren gereicht... Da ich wusste, dass der Film kommt, habe ich selbst nur vor und nach dem Konzert geknipst.) Vielleicht lag es ja auch daran, dass 2009 gefilmt wurde und diesmal nicht. Schön fand ich, dass sie vergleichsweise viel auf den Stegen war (nicht nur ein kurzer Ausflug und dann auf der Bühne bleiben). Ebenso, dass auch Musiker und TänzerInnen entsprechend viel Steg-Zeit bekamen (wohl verdiente Tour d'Honneur - für alle). Auch Verweise auf ihre früheren Konzerte fand ich sehr elegant gemacht. Ansonsten, täuscht mich mein Eindruck oder war die Bühne 2009 tatsächlich höher? Ich konnte am Samstag jedenfalls bequem draufgucken von der Stelle, wo ich gestanden habe.Stuntman_Dan hat geschrieben: ↑3. Okt 2024, 23:19 Ich habe noch eine kleine Anekdote vom Konzert am Samstag, die ich gern teilen möchte.
Ich hatte für dieses Konzert Sitzplätze (Block U, 4. Reihe von unten, also an der Längsseite ziemlich in der Mitte) und hatte mir Gedanken gemacht, wie das Mylène-Publikum in diesem Bereich wohl so drauf ist, also mehr "Opernpublikum" oder doch Popkonzert und es war sehr unterschiedlich. Ich bin ja eher die Kategorie aufstehen, mitgehen, mittanzen und als das Konzert begann blieb um uns herum erst einmal alles sitzen, während ein paar Meter weiter von Beginn an Party gemacht wurde.
Die ersten beiden Songs waren durch und noch immer rührte sich niemand. Ich hatte schon gemerkt, dass die Sitznachbarin zu meiner Linken, eine Französin, ebenfalls Hummeln im Hintern hatte, aber sich auch nicht recht traute, aufzustehen und loszulegen.
Als die ersten Töne von Libertine erklangen, hatte ich es nicht länger ausgehalten und bin kurz entschlossen aufgestanden. Nur eine Sekunde später schoss meine Sitznachbarin ebenfalls in die Höhe. Sie beugte sich dann zu mir rüber und sagte nur "Merci!" Von da an waren wir so etwas wie Dance-Buddies
Als ich mich dann umsah, stellte ich fest, dass die meisten sich ebenfalls (zwangsläufig ) anstecken ließen.
Nur die Reihe vor uns hat das knallhart durchgezogen... die sind kein einziges Mal aufgestanden, nicht mal bei Désenchantée.
"Setlists.fm" ist Dein Freund... guckst Du: Mylène Farmer Concert Setlists & Tour Dates
Uneigentlich fehlt mir "Ode à l'apesanteur", auch wenn es vom Band kam, ist es wesentlicher Teil der Dramaturgie gewesen, indem es die Party wieder runtergefahren hat. Leider ist auf der CD dann auch noch ein lächerlich kurzer Übergang, sonst hätte ich mir da die Instrumental-Version einfach reingepatched (den Applaus-Fetzen vor dem 2. Track an den Anfang ausblenden, und den Applaus-Fetzen nach dem 1. Track in den Schluß aufblenden - und schon kann man es nahtlos einfügen )
Nur mal eben in den Übersetzer geladen:Alors que les spectateurs quittent la salle sur la musique de la chanson Invisibles, l'écran va réserver une surprise aux plus observateurs. Le "Nevermore" va devenir "MORE".
Un message et presque un soulagement.
Si l'on regarde avec attention, date après date, les visages présents, on remarque l'incroyable diversité du public de Mylène.
Toutes les générations sont représentées. L'expression de 7 à 77 ans prend ici tout son sens.
Il y a des hommes, des femmes, des enfants, des familles, des couples, des amis, des solitaires...
On retrouve des gays, des lesbiennes, des bi (ce n'est bien sûr pas inscrit sur le front) et même, fait incroyable, accrochez-vous : des hétérosexuels. Il y en a même beaucoup. Désolé pour les adeptes de clichés éculés.
Les grands intellectuels, les méga cultivés sont à présent là. Les méprisants d'hier ont bien changé.
Il y a les pauvres, les riches. Les mono concerts, les multi concerts.
On croise des gens de gauche et même parfois très à gauche qui vous expliqueront que Mylène est bien sûr de gauche. Et un peu plus loin, on rencontre des gens de droite et même parfois très à droite qui vous expliqueront que Mylène est bien sûr de droite.
Mylène rassemble tant de personnes que parfois tout oppose.
Pourquoi ?
Peut-être parce qu'elle ne juge pas. Peut-être parce qu'elle n'impose pas.
C'est un peu un aimant qui attire à elle celles et ceux qui le veulent bien. Qui le valent bien ?
Aimant... Ne trouvez-vous pas ce terme adapté ?
Car s'il y a bien une chose qui nous unit tous, c'est simplement notre amour pour cette artiste unique.
Wenn man sich Datum für Datum die anwesenden Gesichter genau ansieht, fällt einem die unglaubliche Vielfalt von Mylens Publikum auf.
Alle Generationen sind vertreten. Der Ausdruck von 7 bis 77 Jahren hat hier seine volle Bedeutung.
Es gibt Männer, Frauen, Kinder, Familien, Paare, Freunde und Einsame.
Es gibt Schwule, Lesben, Bi (das steht natürlich nicht auf der Stirn geschrieben) und sogar - unglaublich, haltet euch fest: Heterosexuelle. Es gibt sogar viele von ihnen. Es tut mir leid für die Anhänger von abgedroschenen Klischees.
Die großen Intellektuellen, die mega-kultivierten Menschen sind jetzt da. Die Verächter von gestern haben sich verändert.
Es gibt die Armen, die Reichen. Es gibt Mono-Konzerte und Multi-Konzerte.
Man trifft auf Linke und manchmal sogar auf sehr Linke, die einem erklären, dass Mylène natürlich links ist. Und ein Stück weiter trifft man auf rechte und manchmal sogar sehr rechte Leute, die einem erklären, dass Mylène natürlich rechts ist.
Mylène vereint so viele Menschen, die manchmal alles gegeneinander ausspielen.
Warum ist das so?
Vielleicht, weil sie nicht urteilt. Vielleicht, weil sie nicht aufzwingt.
Sie ist wie ein Magnet, der diejenigen zu sich zieht, die es wollen. Die es wert sind?
Ein Magnet ... Finden Sie diesen Begriff nicht passend?
Denn wenn es eine Sache gibt, die uns alle vereint, dann ist es einfach unsere Liebe zu dieser einzigartigen Künstlerin.