Soo... nach der ausführlichen Konzertkritik in Ausgabe #103 war ja eigentlich angedacht, nun auch noch eine (dann kürzere) Besprechung des Films (DVD/BR) zu drucken. Dabei hätte mich durchaus gereizt, das gleich in der aktuellen Ausgabe #106 zu haben, da das wie jedes Jahr auch das offizielle Programm vom "Night of the Prog" Festival ist, und deshalb in deutlich höherer Auflage an ein pan-europäisches Publikum vertickert wird.
Dummerweise stand aber nun genau das dagegen, weil sie dieses Jahr noch ein paar zusätzliche Interviews mit den Festival-Bands hatten, und am Ende schlichtweg kein Platz mehr war. Die Film-Rezension kommt also dann in Ausgabe #107, diesmal mutmaßlich vom Herausgeber persönlich, der seit dem Konzert in Strasbourg selber am Haken hängt.
(immerhin hat er meinen zweiten Coffret, und nun schon mal den Film in seine Top5 Playlist mitgelistet)
Bei unserem konspirativen Film-Guck-Treff hatten wir auch mal in virtueller Schnapslaune die Idee aufgeworfen, in die Pausenmusik auf der Loreley irgendwas Prog-kompatibles von Farmer wie die Live-Version von "Diabolique mon ange" reinzuschmuggeln, um uns dann die ratlosen Gesichter anzusehen...
Dummerweise liegt da traditionell die Lufthoheit bei den Front-of-House'lern, die in einer Mischung aus Sturheit und Autismus sowieso dudeln was sie wollen... im zweiten Jahr hatten wir einen Typ, der zwei Tage lang die selbe Steely Dan Platte gedudelt hat, und nur unter Androhung von Gewalt damit aufhörte...
PS & a propos
"Night of the Prog", ich schätze mal, daß sich da natürlich niemand von hier hinverirren wird, da das Line-Up auch immer nischen-mäßiger und enger wird, aber die Versuche der Anfangsjahre ein bunteres Programm mit Fokus auf Originalität zu machen, lief schlecht und nun läuft es darauf hinaus, nur noch die Neo-Prog'ler mit den immergleichen Frickel-Kombos zu bedienen. Und so haben wir jetzt nächsten Donnerstag als Mainsteam-Ouvertüre (und off-Festival) Alan Parsons für die Hausfrauen und Freitag/Samstag wird nur noch gefrickelt daß es kracht.
Die einzige Band, auf die ich mich halbwegs freue, ist Marillion im Finale am Samstag, die hatten wir 2010 schon mal als Headliner (zum ersten Mal wieder auf der Loreley seit dem alten Auftritt mit Fish, den es als Film gibt). Ich kannte die überhaupt nicht wirklich mit Steve Hogarth, und dann haben sie mich weggeblasen - richtig genial. Selbst die Die-Hard Fans haben danach eingeräumt, daß sie seit Jahren nicht mehr so Klasse gespielt haben... hoffen wir mal, daß das jetzt wieder passiert.
Falls, warum auch immer, doch jemand kommt, schickt mir eine PM. Wir sind alle drei Tage da und im Foto-Graben am Schuften, da sind kleine Pausen hübsch und ich treffe gerne die Leute hinter den Forum-Lichtpixeln am Computer.