[Interview] Mylene bei RTL am 09.09.

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Mylene wird bzw. hat dem französische Radio-Ableger von RTL ein Interview geben, welches am Mittwoch in der Sendung "Laissez-vous tenter" zwischen 09-09:30h auszugsweise gesendet wird. Das ganze Interview gibt's dann am Samstag Nachmittag ab 15:00h in einem MF-Special gesendet. Seit Tour-Start ist dies dann das dritte Interview, dass Mylene geben wird

Der Ableger müsste in Deutschland über Astra 19,2° Ost digital empfangbar sein.

Quelle: mylene.net/ myleneparlemoi.be

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Heute war's auch schon soweit und hier einen ersten Teil zum anhören.

Es gibt zwei wichtige Aussagen, die die nächsten Projekte von Mylene betreffen. Da ist derr Film L'ombre de autres, von dem wohl in zwischen feststeht das er von Bruno Aveillan realisiert wird. Zudem soll es schnellstmöglich ein neues Album geben.

Quelle: mylene.net

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Wie ich gerade erst gesehen habe, kann man einen Teil des Interview auf auf o. g. Seite von RTL nachlesen.

Hier eine Übersetzung:

An ihrem Geburtstag feiern Sie im Stade de France:
"Ich werde Ihnen ein Geheimnis verraten. Seit langer Zeit feiere ich meinen Geburtstag nicht mehr. Aber um ganz ehrlich, ein Geburtstag vor 80.000 Personen im Stade de France ist etwas was – glaube ich – einzigartig ist. Ich liebe diese Idee… Ich danke noch einmal meinen Fans für die Treue. Und ich werde versuchen, nicht zu weinen"

Was macht Mylène Farmer zehn Minuten, bevor er auf der Bühne?
"Anthony (bester Freund) ist bei mir in der Garderobe. Die letzten zehn Minuten sind eine Zeit der Meditation und Konzentration. Laurent (Komponist) kommt fünf Minuten, bevor es auf die Bühne geht und ich sage: "Macht Wind" – d. h. "Atmet". Es ist ein Weg zu versuchen, stressfrei zu werden. Es ist sehr ruhig. Ob dies ein Ritual ist… ich weiß nicht. Es ist gut, wie runter zu kommen. Es ist halt einfach da

Wenn die Inspiration einmal da ist, wie schreibt MF die Texte ihrer Songs?
"Die Worte basieren/ harmonieren/ haften an der Musik, so dass ich sie hören muss, bevor die Texte schreibe. Die Musik weckt Gefühle und Empfindungen."

Sind sie dabei allein? Wie ein Schüler in seinem Zimmer?
"Auf jeden Fall. In einem völlig isolierten Raum. Ich brauche dies. Als Schüler habe ich sehr schlechte Erinnerungen an die Schulzeit, so lassen wir das Wort aus... Auf jeden Fall ist Arbeit und Beharrlichkeit der Schlüssel.

Manchmal vor Schmerz?
"Ich glaube, man kann es nicht trennen. Das Leid wegen Zweifeln. Die körperlichen Schmerzen. Wir müssen darüber stehen."

Haben Sie das Gefühl, ein Kunstwerk geschaffen zu haben?
"Nicht. Ich habe etwas geschaffen. Ich bin stolz auf das, was ich ohne Prahlerei aufbauen konnte. Ehrlich gesagt, die Besessenheit einen Weg zu verlassen liegt mir nicht so. Im Moment wäre ich sehr dankbar dafür, wenn ich nicht vergessen werden würde. Aber für mich wäre das Leben ist dann noch nicht zu Ende. Ich höre viel Musik. Meine musikalischen Vorlieben sind ziemlich verschieden. Ich liebe Depeche Mode, Sigur Ros, David Bowie, Juliette Greco. Sie sind meist Künstler, die ihr eigenes Universum haben."

Was halten Sie vom Tod von Michael Jackson?
"Die tragischen Widersprüchlichkeit des Begriffs der Privatsphäre und des öffentlichen Lebens in den Medien. Es war ein großer Künstler. Er ist jemand, wo ich nicht nur seine Shows, sondern den ich auch als Mensch mochte - seine Zerbrechlichkeit, seine Empfindlichkeit. Es ist tragisch. Ich bin traurig."

Wenn man Sie auf der Bühne sieht, scheinen Sie so stark, dynamisch, doch man kann sich nicht vorstellen, dass Sie den Schatten dem Licht vorziehen, und doch...
"Ich habe dieses Paradox in mir. Ich bin in der Lage, sowohl im Schatten zu leben als auch mich im Licht auszudrücken. Ich weiß das ich mich von meinen Handicap vor 3 Personen, die ich nicht kenne... es ist schwer zu beschreiben, ob es vor 30.000 leichter ist... in jedem Fall aber gibt es einen Schalter, der dies fast selbstverständlich macht.
 
Wie bewältigen Sie, dass Diskretion und Provokation sich mischen lassen?
"All diese Facetten sind Teil von mir. Ich bin ein eher ruhiger Mensch, manchmal schüchtern, aber das Lachen liegt mir auch. Ich glaube, ich habe die Kraft, alle meine Ängste überwinden zu können… alle meine Dämonen, wenn ich es am nötigsten brauche."

Was bringt Sie zum Lachen?
"Das Absurde, denke ich."

Mylène Farmer im Angesicht ihrer Dämonen...
"Der Gedanke an den Tod erschreckt mich alle zwei Sekunden meines Lebens. Ist es mein eigener Tod, der mich erschreckt? Manchmal ist das Wort einfach unvermeidlich. Ich sage mir dann: "Nun, es ist sowieso unvermeidlich. Manchmal verfolgt es mich und manchmal habe ich ihn vergessen. "

Konnten Sie ihre Ängste, Ihre Schmerzen im Laufe der Zeit mit Erfolg bändigen?
"Nein. Und es ist wohl nicht ernst – oder… ich weiß nicht. Ich kann es nicht beantworten. Ich habe die Wunden sicherlich verbunden. Ich glaube nicht, dass man dies mit der Trauer machen kann. Wir können versuchen, das Leben neu zu gestalten Leben und Dinge, die uns halfen. Alles, was im Zweifel alles, was Angst ist, ist fest verankert und im Blut, in deinen Adern. Es ist ohne jede Notwendigkeit. Aber es beeinflusst die Kreativität."

War dieses Handels ihr Überleben?
"Ja… ja… definitiv ja. Es ist etwas, das hat mir geholfen mich zu verkörpern als ich jünger war und ich nicht fühlte, dass ich es selber tun könne. Es von grundlegender Bedeutung. "

Schlafen Sie heute endlich ruhig?
"Nein, das ist nicht möglich." (lacht)

Die Projekte:
"Ich will ein neues Album machen, aber da gibt es noch nichts Konkretes. Aber ich würde mich freuen, wenn es sehr bald sein würde.
(...)
"Ich habe Pläne für einen Film von Claude Berri eingeführt, den ich sehr liebte, welcher auf einem Roman von Nathalie Rheims basiert, dessen Regisseur Bruno Availlan ist. Und es wird meine erste Hauptrolle, mein zweiter Film und hoffentlich ein Treffen mit der Öffentlichkeit. "

Werden Sie dem Film mehr Bedeutung geben?
"Ich brauche die Musik. Ich brauche die Worte. Ich bin ein instinktiver Mensch. Der Tag, an dem ich entscheide, nichts mehr zu sagen, zu singen - ich will diesen Moment wählen, bevor er mich packt. Ich glaube, jede Kunst hat ihre Grenzen. Etwas in mir sagt mir, "du musst aufhören.“ Vielleicht ist dies ein Teil von mir, wie diese Kraft der Natur. Auf jeden Fall sollte man sich nicht selbst betrügen."

Übersetzung by Stefan Seehafer

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HIER kann man sich das ganze Interview anhören, welches ja heute Nachmittag endlich gelaufen ist.

Quelle: mylene.net