von DaMy » 19. Aug 2024, 19:50
Erzengel hat geschrieben: 8. Jun 2024, 17:39
Ich war am Montag in Lyon im Stadion und bin echt sehr beeindruckt. Ein grandioses Konzert.
Das war es, ich war am Samstag in London. Bin erst letztes Jahr zu Swift gekommen, 2008 als sie hier bekannt wurde habe ich die paar Songs mal reingehört ("Fearless" Ära) aber nicht weiter verfolgt. Als es letztes Jahr an die Tourdaten ging hatte ich so ein Gefühl das ich mir in den Ar... beissen würde, also für Liverpool und London registiert. (Da ich im Juni oft meinen Sommerurlaub nehme). Ich konnte dann zwischen London 23.06. und London 17.08. wählen als ich auserwählt wurde, keine Ahnung warum für den 17.08. aber ein paar Tage nach dem VVK Beginn (als der losging war nichts zu kriegen) hatte ich für beide Shows in der gleichen Preisklasse, nur das ich am 17.08. deutlich mehr mittig war, also dann diesen genonne, mit der Urlaubsplanung hat es zum Glück geklappt. Erst DANN hab ich in mich in Swifts Musik reingehört, ich hatte da gerade eine nicht so tolle Phase und die Musik hat sofort geklickt, das war genau die richtige Musik zum richtigen Zeitpunkt. Ich habe die Eras Setlist von 2023 vom Tourauftakt mit in den Zug genommen (erster Durchlauf war auf der Fahrt nach Pratteln zu Big Big Train und, Blasphemie, das entdecken der Songs hat mir besser gefallen als das Konzert selbst von Big Big Train mit denen ich immer noch nicht warmwerde)
Als ich am Samstag den Platz einnahm habe ich mit den meisten Songs eine Geschichte verbunden und es war das erste Mal seit langer Zeit das ich einen Act so entdeckt habe (sorry Mylène aber ich glaube das wird auch mit ihr nix auf dem Level mit mir wie es mit Swifts Musik ist, auch wenn ich die Reihe mit den Alben zuende bringe und dann mal pausiere) ... Die Texte geben mir sehr viel, die Musik ist Pop, aber kein 0815 Pop.
Was Frau Swift mit ihrer Mann/Frauschaft über knapp 3,5 Stunden auf die Bühne brachte war wirklich besonders. Es gab Pop, es gab Balladen, keinen visuellen Overkill, die Songs wurden visuell unterstützt aber nicht davon überlagert. Die poppigere Phase kam noch im Hellen, bei den visuell dramatischeren Nummern kam das Licht super. Und die Fans: Belächelt sie, aber 92.000 Fans die alles mitsingen, sogar eine Premiere die seit 2018 nicht mehr gespielt wurde (klingt nicht so lang, aber seit "Reputation" kamen einige Alben herraus) und im Gegensatz zu Springsteen bei dem eine Raritätenpremiere von ein paar Hardcore Fans im Front Of Stage abgefeiert wird und der Rest sich denkt "ok, kenn ich nicht", sind hier alle begeistert was dann ausgegraben wurde. Sicher sind manche Swifties extremer als andere, aber es läuft alles sehr relaxt ab wenn das Konzert nicht gerade ist (da gehts dann ab) ... aber danach liefen alle zur UBahn Station, sangen die Songs, applaudierten den Securities und Polizisten, gaben ihnen sogar Freundschaftsbänder (gleich mehr) ... ich habe noch nie so viel lachende Polizisten gesehen wie am Samstag. Fußballfans die gröhlend rauslaufen gelten als normal aber Swifties sind crazy? Also da ist es mir andersherum lieber.
Zu den Bänden: Das ging mir einem Song los, seitdem haben sich die Fans selbst Freundschaftsbänder (das tolle finde ich, es sind Textzeilen oder auch Songtitel, keine 0815 Sprüche) und tauschen die. Ich hab beim Einlass zwei bekommen und dachte erst "oooook", aber die Welt ist so ernst geworden das ich am Tag darauf gesagt habe "nein die ziehst Du jetzt an und am Flughafen falls Du Fans triffst tauschst Du", habe ich dann auch getan. Mir ist auch egal ob das kindisch ist, aber die Idee finde ich in diesen Zeiten klasse, über Songtitel verbunden zu bleiben. Und als Zeichen dafür das man mit dem gemeinsamen mögen eines Künstlers Grenzen überwinden kann (welche auch immer das sind) werde ich meine zwei Bänder ab jetzt auch bei jedem Konzert tragen, damit meine ich nicht Taylor Swift (hoffe das es nochmal die Möglichkeit geben wird), aber generell alle Künstler und wenn es Prog ist.
Der Hype um Frau Swift (generell jeden Künstler) ist ZU groß, aber wenn ich es runterbreche auf die Musik und die Texte, sowie die aktuelle Tour, ist Taylor Swift mein Favorit von den Künstlern in den Charts. Man muss ihre Musik nicht mögen, aber sie ist keine Lachnummer ... Und ich hoffe das die Fans bleiben und die Fraktion der "die will ich mal sehen weil ich drei Lieder kenne und wehe diese drei Lieder kommen" Fraktion welche zu den Legacyacts gehen gering bleibt. Denn was bei ihren Konzerten stimmungstechnisch abgeht das würde ich (vielleicht ein bisschen weniger Geschrei) vielen Legacyacts wünschen.
PS1:
PS2: Einen Song den ich hervorheben möchte von der Setlist ist "My Tears Ricochet", der gehörte davor schon zu meinen Favoriten aus ihrem Werk, aber ich weiß nicht mehr wann ich intensiv in einen Song im Konzert abgetaucht bin wie in diesen Minuten, danach war ich durch .... Hier die Liveversion aus dem Film zur Eras Tour
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Ich war am Montag in Lyon im Stadion und bin echt sehr beeindruckt. Ein grandioses Konzert.
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Das war es, ich war am Samstag in London. Bin erst letztes Jahr zu Swift gekommen, 2008 als sie hier bekannt wurde habe ich die paar Songs mal reingehört ("Fearless" Ära) aber nicht weiter verfolgt. Als es letztes Jahr an die Tourdaten ging hatte ich so ein Gefühl das ich mir in den Ar... beissen würde, also für Liverpool und London registiert. (Da ich im Juni oft meinen Sommerurlaub nehme). Ich konnte dann zwischen London 23.06. und London 17.08. wählen als ich auserwählt wurde, keine Ahnung warum für den 17.08. aber ein paar Tage nach dem VVK Beginn (als der losging war nichts zu kriegen) hatte ich für beide Shows in der gleichen Preisklasse, nur das ich am 17.08. deutlich mehr mittig war, also dann diesen genonne, mit der Urlaubsplanung hat es zum Glück geklappt. Erst DANN hab ich in mich in Swifts Musik reingehört, ich hatte da gerade eine nicht so tolle Phase und die Musik hat sofort geklickt, das war genau die richtige Musik zum richtigen Zeitpunkt. Ich habe die Eras Setlist von 2023 vom Tourauftakt mit in den Zug genommen (erster Durchlauf war auf der Fahrt nach Pratteln zu Big Big Train und, Blasphemie, das entdecken der Songs hat mir besser gefallen als das Konzert selbst von Big Big Train mit denen ich immer noch nicht warmwerde)
Als ich am Samstag den Platz einnahm habe ich mit den meisten Songs eine Geschichte verbunden und es war das erste Mal seit langer Zeit das ich einen Act so entdeckt habe (sorry Mylène aber ich glaube das wird auch mit ihr nix auf dem Level mit mir wie es mit Swifts Musik ist, auch wenn ich die Reihe mit den Alben zuende bringe und dann mal pausiere) ... Die Texte geben mir sehr viel, die Musik ist Pop, aber kein 0815 Pop.
Was Frau Swift mit ihrer Mann/Frauschaft über knapp 3,5 Stunden auf die Bühne brachte war wirklich besonders. Es gab Pop, es gab Balladen, keinen visuellen Overkill, die Songs wurden visuell unterstützt aber nicht davon überlagert. Die poppigere Phase kam noch im Hellen, bei den visuell dramatischeren Nummern kam das Licht super. Und die Fans: Belächelt sie, aber 92.000 Fans die alles mitsingen, sogar eine Premiere die seit 2018 nicht mehr gespielt wurde (klingt nicht so lang, aber seit "Reputation" kamen einige Alben herraus) und im Gegensatz zu Springsteen bei dem eine Raritätenpremiere von ein paar Hardcore Fans im Front Of Stage abgefeiert wird und der Rest sich denkt "ok, kenn ich nicht", sind hier alle begeistert was dann ausgegraben wurde. Sicher sind manche Swifties extremer als andere, aber es läuft alles sehr relaxt ab wenn das Konzert nicht gerade ist (da gehts dann ab) ... aber danach liefen alle zur UBahn Station, sangen die Songs, applaudierten den Securities und Polizisten, gaben ihnen sogar Freundschaftsbänder (gleich mehr) ... ich habe noch nie so viel lachende Polizisten gesehen wie am Samstag. Fußballfans die gröhlend rauslaufen gelten als normal aber Swifties sind crazy? Also da ist es mir andersherum lieber.
Zu den Bänden: Das ging mir einem Song los, seitdem haben sich die Fans selbst Freundschaftsbänder (das tolle finde ich, es sind Textzeilen oder auch Songtitel, keine 0815 Sprüche) und tauschen die. Ich hab beim Einlass zwei bekommen und dachte erst "oooook", aber die Welt ist so ernst geworden das ich am Tag darauf gesagt habe "nein die ziehst Du jetzt an und am Flughafen falls Du Fans triffst tauschst Du", habe ich dann auch getan. Mir ist auch egal ob das kindisch ist, aber die Idee finde ich in diesen Zeiten klasse, über Songtitel verbunden zu bleiben. Und als Zeichen dafür das man mit dem gemeinsamen mögen eines Künstlers Grenzen überwinden kann (welche auch immer das sind) werde ich meine zwei Bänder ab jetzt auch bei jedem Konzert tragen, damit meine ich nicht Taylor Swift (hoffe das es nochmal die Möglichkeit geben wird), aber generell alle Künstler und wenn es Prog ist.
Der Hype um Frau Swift (generell jeden Künstler) ist ZU groß, aber wenn ich es runterbreche auf die Musik und die Texte, sowie die aktuelle Tour, ist Taylor Swift mein Favorit von den Künstlern in den Charts. Man muss ihre Musik nicht mögen, aber sie ist keine Lachnummer ... Und ich hoffe das die Fans bleiben und die Fraktion der "die will ich mal sehen weil ich drei Lieder kenne und wehe diese drei Lieder kommen" Fraktion welche zu den Legacyacts gehen gering bleibt. Denn was bei ihren Konzerten stimmungstechnisch abgeht das würde ich (vielleicht ein bisschen weniger Geschrei) vielen Legacyacts wünschen.
PS1: :meine_meinung:
PS2: Einen Song den ich hervorheben möchte von der Setlist ist "My Tears Ricochet", der gehörte davor schon zu meinen Favoriten aus ihrem Werk, aber ich weiß nicht mehr wann ich intensiv in einen Song im Konzert abgetaucht bin wie in diesen Minuten, danach war ich durch .... Hier die Liveversion aus dem Film zur Eras Tour https://www.youtube.com/watch?v=7LxSOoBZUYY