von MartinC » 23. Jun 2019, 14:04
Ich kann Deine Einschätzung absolut nachvollziehen, was den allgemein bekannten Freddie Mercury angeht, wundere mich aber immer ein wenig, daß sie sich auch auf den frühen bezieht... Queen ist eine der wenigen Bands überhaupt, bei denen ich einen kompletten Schnitt gemacht habe, bzw. machen konnte. Und das ist mir noch nicht mal bei den Beach Boys gelungen...
Ich liebe die ersten 6 Alben, und rauche alles ab dem 8. Album in der Pfeife (und bevor einer fragt, das 7. ist Schrödingers Katze... das entscheidet sich immer erst, wenn es läuft...
), und es wundert mich immer, daß Du auch zu diesen ersten 6 eine solche Distanz hast. Mercurys Vocals haben da auch relativ wenig mit seinen späteren Stadion-Manierismen zu tun.
Insofern würde ich Dir den Tip geben, Dir den Film Bohemian Rhapsody doch einmal anzusehen, denn sein Schwerpunkt liegt auf den frühen Jahren *und* es ist kein Fan-Film, sondern (eigentlich) ein sehr anrührender Film über die tagisch/naive Liebe zur Engländerin Mary Austin, die nicht funktionieren konnte. Dieser Aspekt allein trägt den Film (als Spielfilm), und der Film würde auch funktionieren, wenn Queen eine fiktive Band wäre. Wenn er also dann mal ohnehin im Free TV läuft, schau ihn Dir ruhig einfach mal (vorurteilsfrei) an, als wäre es "irgendein Film", der Dir mal empfohlen wurde.
Und (falls Du es natürlich nicht bereits einmal gemacht hast und es *wirklich* nicht mochtest), hör Dir auch einfach mal das Album "Sheer Heart Attack" richtig am Stück und von vorne bis hinten an. Das Album macht mich jedesmal sprachlos, wenn ich es höre, wieviele wunderbare Details da in der Musik sind, und ich bin des Albums auch niemals müde geworden...
Ich hatte mich mal vor vielen Jahren in einem einschlägigen Forum unbeliebt gemacht, als ich die kühne These aufwarf, Genesis wären mit Gabriel für mich gar keine Prog-Band gewesen, sondern erst nach ihm (für zweieinhalb Alben) zu einer geworden... ich sehe das (für mich) eher so, daß Gabriel die Prog-Elemente genommen hat, und mit denen dann etwas ganz merkwürdiges eigenes gebaut hat. Eine Art Travestie im rein literarisch/klassischen Sinn. Und meine Parallele sind die frühen Queen, die wiederum Glamrock-Elemente geommen haben, und etwas ganz merkwürdiges eigenes daraus bauten...
Der Film zeigt davon zumindest im Ansatz auch einiges. Was stört, sind eher ein paar grobe historische Patzer und vor allem eine gewisse Geschichts-Klitterung in Bezug auf Live-Aid und die Kontroverse darum.
Ich kann Deine Einschätzung absolut nachvollziehen, was den allgemein bekannten Freddie Mercury angeht, wundere mich aber immer ein wenig, daß sie sich auch auf den frühen bezieht... Queen ist eine der wenigen Bands überhaupt, bei denen ich einen kompletten Schnitt gemacht habe, bzw. machen konnte. Und das ist mir noch nicht mal bei den Beach Boys gelungen... :shock:
Ich liebe die ersten 6 Alben, und rauche alles ab dem 8. Album in der Pfeife (und bevor einer fragt, das 7. ist Schrödingers Katze... das entscheidet sich immer erst, wenn es läuft... :gruebel:), und es wundert mich immer, daß Du auch zu diesen ersten 6 eine solche Distanz hast. Mercurys Vocals haben da auch relativ wenig mit seinen späteren Stadion-Manierismen zu tun.
Insofern würde ich Dir den Tip geben, Dir den Film Bohemian Rhapsody doch einmal anzusehen, denn sein Schwerpunkt liegt auf den frühen Jahren *und* es ist kein Fan-Film, sondern (eigentlich) ein sehr anrührender Film über die tagisch/naive Liebe zur Engländerin Mary Austin, die nicht funktionieren konnte. Dieser Aspekt allein trägt den Film (als Spielfilm), und der Film würde auch funktionieren, wenn Queen eine fiktive Band wäre. Wenn er also dann mal ohnehin im Free TV läuft, schau ihn Dir ruhig einfach mal (vorurteilsfrei) an, als wäre es "irgendein Film", der Dir mal empfohlen wurde.
Und (falls Du es natürlich nicht bereits einmal gemacht hast und es *wirklich* nicht mochtest), hör Dir auch einfach mal das Album "Sheer Heart Attack" richtig am Stück und von vorne bis hinten an. Das Album macht mich jedesmal sprachlos, wenn ich es höre, wieviele wunderbare Details da in der Musik sind, und ich bin des Albums auch niemals müde geworden...
Ich hatte mich mal vor vielen Jahren in einem einschlägigen Forum unbeliebt gemacht, als ich die kühne These aufwarf, Genesis wären mit Gabriel für mich gar keine Prog-Band gewesen, sondern erst nach ihm (für zweieinhalb Alben) zu einer geworden... ich sehe das (für mich) eher so, daß Gabriel die Prog-Elemente genommen hat, und mit denen dann etwas ganz merkwürdiges eigenes gebaut hat. Eine Art Travestie im rein literarisch/klassischen Sinn. Und meine Parallele sind die frühen Queen, die wiederum Glamrock-Elemente geommen haben, und etwas ganz merkwürdiges eigenes daraus bauten...
Der Film zeigt davon zumindest im Ansatz auch einiges. Was stört, sind eher ein paar grobe historische Patzer und vor allem eine gewisse Geschichts-Klitterung in Bezug auf Live-Aid und die Kontroverse darum.