Eurovision Song Contest

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imagine
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Ungelesener Beitrag von imagine »

THomasHH hat geschrieben: 14. Mai 2023, 11:39 Wir (also unsere Interpreten) müssen mehr als die anderen die Herzen der Menschen erreichen, um erfolgreich zu sein. Und darunter verstehe ich bereits einen Platz jenseits der letzten Plätze.
Dem stimme ich allerdings zu :dito: . Und genau das haben Lena und Michael Schulte hinbekommen und sind damit die Ausnahme von der Regel. :pooh1:

Was mich dieses Jahr aber in der Tat mehr denn je interessieren würde, nach welchen Kriterien die Jurys bewertet haben. Denn die deutsche war ja nun auch nicht besser als der Rest, da ebenfalls 12 Punkte für Schweden :dunno: .
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THomasHH
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Ungelesener Beitrag von THomasHH »

MartinC hat geschrieben: 14. Mai 2023, 11:44 Aber wenn man jetzt mal den deutschen Text ignoriert und den Hintergrund nicht kennt, finde ich die beiden Clips/Auftritte Face-to-Face schon lustig..
Das ist ja das „Lustige“, ich fand Ikke nicht crazy genug um mich aus den Socken zu hauen, Finnland dagegen herrlich crazy, dass ich von den 6 SMS dreimal für sie wählte.
Musikalisch fand ich tatsächlich Moldau am besten. Wahrscheinlich der einzige Song, den ich mir kaufen werde (via iTunes).
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MartinC
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Ungelesener Beitrag von MartinC »

THomasHH hat geschrieben: 14. Mai 2023, 12:09 Das ist ja das „Lustige“, ich fand Ikke nicht crazy genug um mich aus den Socken zu hauen
Ich frage mich grade, inwieweit da der Kontext reinspielt, daß wir Icke Hüftgold "kennen"... Für jemanden aus Island dürften beide ziemlich weird rüberkommen - und daß man jemanden hauptsächlich deshalb wählt, weil er "drüber" ist, hat ja auch etwas von einer Protestwahl.

Inhaltlich und musikalisch finde ich das "cha cha cha" und "la la la" schon irgendwie auf einem Gleis, und was den Text angeht - der eine singt, daß wir mehr saufen sollen, der andere beschwert sich polemisch, man würde zu viel über das saufen singen.

Aber ich sehe grade, daß im Netz der Finne gedisst wird, weil er vom (für den Vorentscheid abgelehnten) deutschen Beitrag vom letzten (!) Jahr geklaut hätte!



So oder so (mein Humor ist echt weder das eine, noch das andere, noch das dritte) ist deutschland wohl wirklich nur um Schamhaaresbreite an einem Coup vorbeigeschrammt - das hätte letztes Jahr und dieses Jahr wohl dramatisch anders ausgehen könnte.

Übrigens (das ist dann schon mehr mein Humor) behauptet der Typ mit dem komischen Toupée ja, ihm wäre die Wahl gestohlen worden - weil er bis 24 Stunden vor dem Vorentscheid in den Social Media Diensten, auf denen dann auch abgestimmt wurde, haushoch führte und erst am TV-Abend dann etwas überraschend hinter Lord of the Lost landete. Der NDR hat dann ein hektisches Dementi rausgelassen, und das mit der gestohlenen Wahl wären Fake News. Wie gesagt, *das* trifft dann irgendwie mein Humorzentrum... :lol:
Zuletzt geändert von MartinC am 14. Mai 2023, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
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THomasHH
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Ungelesener Beitrag von THomasHH »

Vorm deutschen Vorentscheid kannte ich Hüftgold auch nicht. Passt also.
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Ungelesener Beitrag von THomasHH »

Ich habe aber eine neue Strategie: lass den Wookie gewinnen

Soll heißen, wir gehen zukünftig zum ESC um bewusst Letzter zu werden!
Alles andere als der letzte Platz wäre eine Niederlage.
Natürlich müssten zum Event auch entsprechende Jubel“perser“ geschickt werden, die jede „No Points for Germany“ abfeiern.
Das wäre unser Dienst an der europäischen Gemeinde, den anderen die Schmach des letzten Platzes zu ersparen.
You're welcome 😉
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THomasHH hat geschrieben: 14. Mai 2023, 12:44 Soll heißen, wir gehen zukünftig zum ESC um bewusst Letzter zu werden
Das ist aber sauschwer, auch wenn wir das so prima oft hinbekommen haben.

Der Schlüssel ist, bei roundabout 40 Ländern überall gleichzeitig im Mittelfeld zu landen. Also man darf *nicht* polarisieren, sondern muß etwas machen, was absolut alle Menschen als "nett" titulieren würden, oder wie der große Philosoph Dieter Bohlen so treffend sagt: "Stört die Hausfrau nicht beim Bügeln".

Das wäre ggf. ein perfekter Job für die sogenannte "KI" - etwas mixen, dessen Bestandteile jeder sofort erkennt und mag, aber bei der keine Kante drin ist. Hatte Peter Urban über Aserbaidschan vorgeschlagen:



Die eigentliche Herausforderung wäre dann aber, über ein Halbfinale zu gehen! Dort mit minimalen Punkten als 10. ins Finale kommen, und dann im Finale von dem anderen 10. und den Big Five geschlagen werden. Das fände ich tatsächlich spannend, wenn es jemand versuchen würde... :kicher:
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THomasHH
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Ungelesener Beitrag von THomasHH »

Das Dumme ist nur, dass sich das der NDR nie trauen würde.
Schade eigentlich. :kicher:
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Ungelesener Beitrag von MartinC »

Aber nochmal ein weiterer Gedanke in den Ring geworfen - daß wir die Herzen nicht erreicht haben, sicher, aber die eigentliche Frage lautet dann: Warum nicht?

Was mir bei sehr vielen Acts negativ aufgestoßen ist, der schon angesprochene völlige Mangel an Dramaturgie. Schaut Euch einfach nochmal Måneskin komplett an:



Natürlich sind das Posen, natürlich ist das einstudiert, aber da ist eine Entwicklung drin. Die fangen Medium an und steigern dann ganz sachte und Schritt für Schritt das visuelle Herumtoben, inklusive der Lightshow, die überhaupt erst in den letzten 40 Sekunden so richtig losdonnert.

Damit wird der Zuschauer "abgeholt", man schaut sie sich erstmal an, und wenn der Song nach 30-40 Sekunden anfängt, zu "funktionieren", steigern sie das dramaturgische Tempo.

Lord of the Lost hatten ein Stop-and-Go Lied, das ist eigentlich eine Steilvorlage für Dramaturgie. Stattdessen starten sie nach wenigen Sekunden schon auf "11", und dann wird das komplette Lied als konstante Performance auf Anschlag durchgeprügelt:



Wenn ich mir den Schlagzeuger und den Keyboarder nach nur 30 Sekunden ansehe - das sieht aus wie eine Artistentruppe aus dem Zirkus, die Rockband "spielt", oder (um jetzt auch noch Sabrina Setlur zu zitieren) "faker als ein Wonderbra"... ;)

Das holt nur wenige Zuschauer ab, weil es einfach "nur" wie ein Showact wirkt. Und dabei *können* die doch was... es ist ja eine real existierende Band mit beachtlichem Erfolg.

Wenn ihr noch ein Beispiel für komplettes Über-Performen sehen wollt... Island:



Das wurde dieses Jahr alles erbarmungslos abgestraft.
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Stuntman_Dan
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imagine hat geschrieben: 14. Mai 2023, 11:45
THomasHH hat geschrieben: 14. Mai 2023, 11:39 Wir (also unsere Interpreten) müssen mehr als die anderen die Herzen der Menschen erreichen, um erfolgreich zu sein. Und darunter verstehe ich bereits einen Platz jenseits der letzten Plätze.
Dem stimme ich allerdings zu :dito: . Und genau das haben Lena und Michael Schulte hinbekommen und sind damit die Ausnahme von der Regel. :pooh1:
Ich möchte auch noch einmal kurz darauf eingehen. Denn ich finde, damit hat Thomas den Nagel auf den Kopf getroffen!

Vor allem bei Lena war das aber auch eine ganz besondere Situation. Nie vorher und auch danach wurde ein deutscher Teilnehmer dermaßen (auch europaweit) gepusht. Sie hatte ja auch Stefan Raab und TVtotal im Rücken. Die haben schon Wochen vor dem ESC direkt aus Oslo gesendet und Vorjahressieger Alexander Rybak war ihr größter Fan. :kicher:
Das hat viel ausgemacht und der Rest war Lena!

Das war damals für mich der perfekte Auftritt. Da hat alles gepasst... ihr Outfit, die Bühne mit den Background Sängerinnen und die vielleicht nicht ganz perfekte musikalische Performance mit Ecken und Kanten. Dazu ihre natürliche Art und der etwas seltsame Akzent. Damit hat sie die Herzen erreicht.

Also Lena, was Loreen kann, kannst du doch schon lange. Mach et noch einmal! :irre:

Zum Abschluss hier aus Nostalgiegründen noch einmal back to 2010. :D

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THomasHH
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Ja, Lena war schon besonders.
Ich hatte an dem Abend auch den Eindruck, um Element of Crime zu zitieren, dass sie ganz Europa mit ihrer Niedlichkeit entzückte. :wub:

Aber auch ein Michael Schulte hat die Menschen abgeholt, hier war es vielleicht eher seine Botschaft (ging es in seinem Lied nicht um seines Vaters Tod?).

Ein Platz jenseits des unteren Drittels muss man bereits als Erfolg verbuchen.
Aber vielleicht würde es auch schon helfen, wenn die „Big Five“ nicht mehr automatisch im Finale stünden, sondern sich, wie alle anderen auch, erst dafür qualifizieren müssen. Auch auf die Gefahr hin, dass sie dann halt mal nicht dabei sind.
Ist ja nicht so, dass es schon immer so war …
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