Auf die Frage hin, ++Welchen Rat hätten Sie für jene, die ihre Lieder anhören, wenn es darum geht, in dieser so hartherzigen Welt die Zuversicht zu bewahren?++
Mylène Farmer : Die Welt war ist schon immer hartherzig. In gewisser Hinsicht ist sie dies heutzutage weniger, doch ansonsten grausam. Weniger zusammenhaltend, auch einsamer.
« Sich um Andere zu scheren, führt weiter »
Ich kann nur an die denken, welche um Einiges unglücklicher sind, in Not oder an ein Krankenhausbett gefesselt, und im Stillen zu mir sagen, dass dem Leben die Stirn geboten werden muss und man die Goldkörner in den einfachen Augenblicken des Lebens finden muss, diesen Augenblicken, die oft in Reichweite sind, die man aber nicht mehr sieht.
Jemandes Geliebte(r) zu sein oder einer größeren Zahl Menschen bleibt das Wesentliche des Lebens. Sich um Andere zu scheren, führt weiter.
Als sie gebeten wird, einen ihrer Tagesverläufe zu beschreiben, an denen sie nicht arbeitet, sie, von der es heißt, sie sei Single.
Mylène Farmer : Sie meinen sicher damit, wann ich nicht arbeite, wie jemand der sich täglich in sein Arbeitszimmer begeben muss? (schmunzelnd)
Es ist ein großer Vorzug, nicht das Gefühl zu haben, zu arbeiten, selbst wenn ich um zwei Uhr morgens einen Studioaufenthalt beende oder wenn ich ausgepumpt die Bühne verlasse.
Das ist Arbeit, doch ich betrachte sie weder als Last noch als Pflicht. Es ist eine wahrgenommene Möglichkeit und ein Riesenglück. Sicherlich teile ich diese Empfindung mit all den leidenschaftlichen Leuten bei in dem, was sie machen. Doch bin ich, wirklich, eine Art Einsiedlerin.
Ich brauche es, mich um meine Tiere anzunehmen, zu zeichnen, zu schwimmen, Filme anzusehen, und sehe meine Freunde umso lieber wieder.
Befragt zu den gegenwärtigen Künstlern, die ihr Interesse verdienten ..
Mylène Farmer : Ich bin von Muse beeindruckt. Und von Matthew Bellamy, der genauso in seinen Bann zieht, wie Freddie Mercury!
Muse in Bercy am 12. Oktober 2012 « Madness »
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Quelle: Le Mediascope